Inhalt des Archivs 2009
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Wettkämpfe der vergangenen Jahre |
Schwimmwettkampf Pirna Regatta Dresden |
Unsere Autoren:
Dr.
Christoph Krüger (CK)
Felix Weiske (FW)
Sebastian Weiße (SW)
Für die
vier Teilnehmer , FLORIAN BELLRICH, CHRISTOPH KRÜGER, THOMAS OSTHOFF und GERHARD
BRANDSTÄDTER verlief die Anreise bei schönsten Sonntagswetter nahezu
problemlos. Auch ist unsere Vereinskameradin ANNE DIETRICH mit den Leipziger RG
Wiking angereist. Wieder mussten wir Männer lange auf unseren ersten
Schwimmwettkampf warten. Die Wartezeit wurde durch die Freude über den 2.Platz
von ANNE beim 50m Brust Juniorinnen B verschönert. Dann ging es Schlag auf
Schlag . Zuerst musste FLORIAN ins Wasser. Die Junioren A Konkurrenz im
Brustschwimmen war sehr stark. Nach drei Läufen erkämpfte er sich den Platz 10.
CHRISTOPH startete bei 50 m Brust in der Klasse der Männer und ereichte den
vierten Platz. Er bekam dafür sogar eine Urkunde und freute sich über seine,
wie er selber bezeichnete , " Hölzerne Medaille ". Obwohl der
Altersunterschied (25 Jahre) doch sehr beträchtlich ist starteten THOMAS und
GERHARD in der gleichen Klasse den Masters . 50 m Brust ist nicht gerade die
Lieblingsdisziplin für GERHARD, so ereichte er trotz besserer Zeit gegenüber
dem Vorjahr nur den Platz 7 . THOMAS fühlte sich schon besser in seinem Element
, er erkämpfte sich den 3.Platz und seine erste Urkunde. Wir konnten uns aber
nicht lange Ausruhen. Nach diesem ersten Einzelwettkämpfen sind wir gleich in
die 4 x 50m Freistilstaffel eingestiegen. Den Sieg der Staffel der Frauen, mit
unserer ANNE in der Mannschaft der Wikinger, haben wir so gar nicht richtig
mitbekommen. An uns war es dann letztendlich in der Staffel gegen die starken
Mannschaften wenigstens den vierten Platz zu erreichen. Was wir auch schafften.
Jetzt waren alle Einzelwettkämpfe im Kraul dran. Unsere ANNE DIETRICH erreichte
in ihrer Klasse den 2. Platz und somit eine weitere Urkunde für den RCE. Im
sehr starken Teilnehmerfeld der Junioren A erreichte FLORIAN den Platz 9 in
seiner Klasse. CHRISTOPH erkämpfte sich den vierten Platz in der Klasse Männer.
Auch in der Klasse der Masters starteten THOMAS und GERHARD wieder gemeinsam .
Diesmal war GERHARD aber in seinem Element. Er erreichte als ältester
Teilnehmer des Wettkampfes den 3.Platz und konnte somit an seine Erfolge der
letzten Jahre anknüpfen. THOMAS musste sich mit den 5. Platz in dieser
Disziplin zufrieden geben.
Mit der Hoffnung, im nächsten Jahr mit einer doch größeren Mannschaft antreten
zu können, verabschiedeten wir uns und traten zufrieden mit einer doch guten
Bilanz für so eine kleine Mannschaft den Heimweg an.
GERHARD BRANDSTÄDTER
Am 28.
Februar brach eine kleine Mannschaft, um nicht zu sagen die einzigen
Wettkampfsportler, früh um halb neun im Bootshaus auf um nach Leipzig zu
fahren. Seit zwei Jahren fanden die sächsischen Meisterschaften nun wieder in
der Messestadt statt. Leider jedoch nicht wie gewohnt in der Osthalle des
Hauptbahnhofes, sondern dieses Mal in der traditionellen Ernst-Grube-Halle, wo
letztes Wochenende noch um die Vorfinale der Europameisterschaften im Fechten
gekämpft wurde. Wie jedoch zu erwaten, war hier der Zuschauerstrom sehr gering,
beziehungsweiße lag er auf null. Für uns waren Anne Dietrich, Robert Fromm und
Carsten Lehmann am start. Als Betreuer reisten Florian Bellrich und Christoph
Krüger, welcher leider krankheitsbedingt nicht gemeldet war, mit. Als erster
Eilenburger Starter war Robert an der Reihe. "Ein bisschen aufgeregt bin
ich, aber das wird schon", so Robert. Er startete in der Altersklasse
Jungen 95 und jünger. Robert war einer von 12 1996 geborenen im 26 köpfigen
Starterfeld und belegte nach 4:27,30 min den 24 Platz auf der 1000m Distanz.
Nun folgte Anne ihr 2000m Rennen, die Erwartungen für sie waren groß. Und. dass
sie eine ganz Große ist konnte sie nun unter Beweis stellen. Wegen der geringen
Meldezahl wurde das Rennen der Juniorinnen B (15/16 Jahre) mit dem Rennen der
Juniorinnen A (17/18 Jahre) zusammen gelegt. Doch Anne gewann als B-Juniorin
dieses Rennen trotzdem in einer Zeit von 07:24,1 min deutlich vor der nächsten
A-Juniorin mit 4 Sekunden und vor der nächsten 15/16 jährigen sogar mit 22
Sekunden Vorsprung. Als letzter Starter rundete Carsten das Rennen in der
Altersklasse der Junioren B mit einem 11. Platz und einer Zeit von 07:36,2 auf
2000 Meter ab. Stark startete er sein Rennen, doch bei der magischen
1000m-Marke brach er zusammen, was wohl auf ein ungenügendes Ausdauertraining
zurückzuführen ist. Im Großen und Ganzen wird wieder einmal klar, dass im
Ruderclub Eilenburg noch einiges an der Kinder- und Jugendarbeit getan werden
muss, um an längst zurückliegende Erfolge anzuknüpfen.
-Sportwart-
Christin Fernitz bringt
Silber nach Eilenburg
Deutscher
Ruderverband (DRV) holt 15 Medaillen bei der U23-Weltmeisterschaft. Mit 5
Gold-, 6 Silber- und vier Bronzemedaillen konnte der DRV die Nationenwertung
gewinnen.
Eilenburg/Racice. „Attention – Go“, so ist das
Startsignal, welches vom 23. bis zum 27. Juli 2009 über die künstlich angelegte
Regattastrecke in Racice schallte. Die für Spitzensport-Veranstaltungen
ausgebaute Strecke bot beste Wasserbedingungen für die Athletinnen und
Athleten. Racice selbst ist ein kleiner Vorort von Steti und liegt mittig
zwischen Dresden und Prag.
In dem Vorlauf am Donnerstag dominierte Fernitz mit ihrer
Mannschaft klar das Feld und konnte so direkt in das Finale am Sonntag um 15.30
Uhr einziehen. Den 2. Vorlauf gewann die Ukraine ebenfalls klar vor dem Feld.
Auch sie sicherten sich somit einen Platz im Finale. Keiner hatte die Ukraine
so stark auf der Rechnung, doch jetzt schon war klar, dass es ein harter
Brocken werden wird. Schon im Vorlauf schon waren sie 7,57 Sekunden. schneller
als das deutsche Quartett. Nun hieß es abwarten und nicht die Nerven verlieren,
denn am Sonntag konnte alles anders aussehen.
Als der Damenvierer um Meren Stallkamp (Osnabrücker
Ruderverein), Julia Richter (RK am Wannsee), Ulrike Törpsch (Pirnaer
Ruderverein) und Christin Fernitz (RC Eilenburg) zum 2000m-Start an der Tribüne
im Zielbereich vorbeifuhr, war die Stimmung schon nicht mehr zu toppen. Bei
herrlichem Sommerwetter zeigten sich die deutschen Fans von ihrer besten Seite.
Doch das Wetter in Racice blieb nicht die ganze Zeit angenehm für die Ruderer. Schon
am Donnerstag spitzte sich die Wetterlage zu: Aufgrund starker Regenfälle und
Sturm war an Rennen nicht zu denken. Erst sollten am Freitag keine Halbfinale
ausgefahren werden, da etliches Bootsmaterial durch den Sturm zerstört wurde, der
DRV selbst war mit 2 Booten betroffen. Diese konnten jedoch repariert werden. Schnell
wurden aber für andere Nationen Boote von Berlinern Vereinen über Nacht herangefahren
und so den anderen Nationen geholfen. Für diese Leistung bekam der Deutsche
Ruderverband vom tschechischen olympischen Komitee (NOK) den Fair-Play-Preis
verliehen.
Attention – Go, ja auch so startete das Rennen um den
Weltmeistertitel im Frauen-Doppelvierer ohne Steuermann. Gleich vom Start aus
wurde die Ukraine ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie dominierte das Feld vor
Deutschland, Rumänien, Neuseeland, Weißrussland und den Damen aus Italien. Auch
die Strecke über gelang den Damen aus Sachsen, Berlin und Niedersachsen kein
Herankommen und so sicherten sie sich die Silbermedaille. Mit 3.34 Sekunden zu
Gold und 6.21 Sek. vor dem Rumänischen Vierer war es im Ziel dann doch eine
klare Angelegenheit.
Doch alle 4, Thomas Kleinfeld als Trainer, der DRV und vor
allem wir vom Ruderclub Eilenburg e.V. sind sehr zufrieden mit dieser Leistung.
Und nicht nur zufrieden, sondern stolz darüber, Christin Fernitz das Rudern
nahe gebracht zu haben.
Das nächste große Ziel wird voraussichtlich die
Europameisterschaft in Brest/Weißrussland von 18.09. bis 20.09.2009 sein. Doch
Christins großes Ziel sind die Ruder-Weltmeisterschaften 2010 in Neuseeland.
„Ja, das ist mein großer Traum!“, gesteht die 181cm große Dame.
Autor: Christoph Krüger
Fotos: Christoph Krüger