Inhalt des Archivs 2003

Sachsencup Ergometerrudern 23.02.03
Clubmeisterschaften Tischtennis 08.03.03
Bernburger Ruderregatta 3./4.05.03
Vorankündigung Eilenburger Frühjahresregatta / 13. Eilenburger Frühjahresregatta 10.05.03
Regatta Rüdersdorf 17./18.05.03
Regatta Dresden 24./25.05.03
Qualifikationsregatta Wurzen 7. Juni 2003
Bundeswettbewerb 3.-6. Juli 2003 in Berlin und Landesjugendspiele 5. Juli 2003 in Leipzig
Regatta Aken 30./31.08.2003
Regatta Wurzen 13./14. September 2003
Landesmeisterschaften Rudern 27./28.09.2003





Sachsen-Cup Ergometerrudern 23. Februar 2003

Wärmende Sonnenstrahlen zogen zahlreiche Menschen am Wochenende an die frische Luft. Nichts desto trotz bot die Umwelt eine glänzende Winterlandschaft. Angesichts solcher Außenbedingungen bleiben die Ruderer Sachsens noch in der Halle und führen dort ihre Wettkämpfe durch. Am zurückliegenden Sonntag fand traditionell zum ausgehenden Winterhalbjahr der Sachsen-Cup im Ergometerrudern statt. Nach der langen Wettkampfpause, bedingt durch die Ereignisse im August 2002, war dies eine erste Gelegenheit zum gegenseitigen Kräftemessen. Im gewohnten Erscheinungsbild dieses Wettkampfes bot sich eine entscheidende Veränderung im Vergleich zu den anderen Jahren. Erstmals wurde der Wettkampf nicht im Rahmen der Messe "Haus, Garten und Freizeit" in Leipzig ausgetragen. Der Landesruderverband Sachsen mußte sich in diesem Jahr einen ande-ren Austragungsort suchen. Grund für diesen Wechsel war eine Neuausrichtung des Konzeptes bei der Prä-sentation des Landessportbundes Sachsen auf der Messe, der nutzte diesmal eine andere und kleinere Fläche. So mußte der Rudersport kurzfristig ausweichen. Einen angemessenen Rahmen fanden die Ruderer Sachsens in einem Sporthotel in Radeberg bei Dresden. Der Stimmung beim Wettkampf und den Teilneh-merzahlen tat dies keinen Abbruch. Lediglich das große Publikum fehlte. Insgesamt 18 Vereine aus Sach-sen, Tschechien, Sachsen-Anhalt und Thüringen gingen mit ihren Ruderinnen und Ruderern an den Start. Das Ruderergometer selbst bietet in der kalten Jahreszeit einen adäquaten Ersatz zum Ruderboot. Der Wettkampf wird hier mit Hilfe von Computertechnik simuliert. Die auf Bildschirm projizierte Wettkampfbahn ermöglicht sowohl den Sportlern als auch den Trainern das nötige Feeling. Die Wettkampfdistanz betrug für die Jungen und Mädchen der Altersklassen 13/14 1000m, bei Junioren- und Seniorenjahrgängen 2000m. Die Eilenburger Ruderer waren diesmal nur mit einem kleinen Team vertreten, was auch am letzten Ferien-wochenende lag. Ziel für die Eilenburger Starter war nach der langen Wettkampfpause eine Orientierung für ihren Leistungsstand zu bekommen. Das Ergebnis zeigt, dass man durchaus noch mit den anderen mithält, aber bis zu Saisonbeginn noch einiges zu tun hat, um dann auch auf dem Wasser erfolgreich bestehen zu können. Als erstes mußte Stefanie Gall Jahrgang 1989 in der AK 13/14 ihr Können beweisen. Am Ende kam für sie nach einem guten Wettkampf der 8. Platz von 18 Starterinnen heraus. Noch ziemlich neu im Geschäft war Mario Händler Jahrgang 1990 der seine ersten Schläge in der AK 13/14 machte. In dem großen Starter-feld von 26 Ruderern plazierte er sich am Ende auf dem 24. Rang. Da er noch zum jüngeren Jahrgang zählt ist das ein respektables Ergebnis. Der letzte Starter aus Eilenburg war Florian Ernst bei den Junioren B. In diesem Altersbereich zeigt sich deutlich die Konkurrenz aus den Landesstützpunkten. Nach einem wirklich spannendes und harten Rennen schaffte er es auf den 10. Platz unter 21. Startern. Für die Eilenburger Ruderer steht in den nächsten vier Wochen noch einmal das Krafttraining und das Trai-ning auf dem Ruderergometer im Vordergrund, bevor es dann Ende März wieder auf das Wasser geht un Anfang April die ersten Wettkämpfe auf dem Wasser anstehen.

SB

             


Fotos: Chris Schreiber



Regatta Bernburg 3./4. Mai 2003

Achtung - Los, so das Startkommando im Rudern. Dies konnten nach langer Pause auch wieder die Eilenburger Rudersportler vernehmen. Am zurückliegenden Wochenende gingen sie in Bernburg auf der Saale nach langer Regattapause wieder an den Start, um ihr ruderisches Können unter Beweis zu stellen. Für die Trainer war es schwer nach fast 10 Monaten ohne eine Regatta eine Aussage zu machen, wo denn die Eilenburger Ruderrecken leistungsmäßig stehen. Aber das Wochenende zeigte, daß sich die Eilenburger nicht verstecken müssen. Die Bilanz war zwar sehr gemischt, aber es war auch alles an Plazierungen dabei. Die Regattastrecke in Bernburg befindet sich direkt unterhalb der malerischen Kulisse des Schlosses. Sie verläuft über zwei leichte Kurven, die vom Ruderer besonderes Steuergeschick verlangen. Während das Wetter am Sonnabend kühl, bisweilen mit Niesel auf die Ruderer wirkte konnten die Rennen am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen über die Strecke gehen. Am Ende des Wochenendes kamen die Eilenburger auf vier erste Plätze. Besonders spannend dabei das Rennen von Florian Ernst im Junioren-Einer, welches sich erst im Endspurt zu seinen Gunsten auf der Ziellinie entschied. Deutlicher war der Abstand zu den Nachfolgenden bei Chris Schreiber im Junioren-Leichtgewichts-Einer. Die beiden anderen ersten Plätze konnte am Sonnabend und Sonntag Jens Kuhne einfahren, der zwar jetzt als Übungsleiter tätig ist, aber das Rudern dabei nicht ganz an den Nagel hängt. Die Ergebnisse der übrigen Ruderer in der kleinen Eilenburger Startergruppe verteilen sich auf die Plätze zwei bis vier, wobei auch hier überzeugende Leistungen geboten wurden, was auch für die nächsten Regatten spannende Wettkämpfe verspricht. Insbesondere die Eilenburger Starter, die noch wenig Wettkampferfahrung mitbringen, wie Christian Puritz, Hannes Köhler, Mario Händler und Oliver Plam, die im Einer und Zweier am Start waren, können in der Saison ihre Leistungen noch deutlich ausbauen. Aus Trainersicht hat man jetzt den eigenen Standpunkt im Vergleich zu den anderen Vereinen gefunden und kann nun auch noch gezielter im Training arbeiten. An diesem Wochenende heißt es - Willkommen zur 13. Eilenburger Frühjahrsregatta auf der Kiesgrube.

S.B.



Fotos: Chris Schreiber
Urkunden: F.Weiske


Vorinformation zur 13. Eilenburger Frühjahrsregatta am 10./11. Mai 2003


Frühjahrsregatta die 13. - heißt es an diesem Wochenende auf der Eilenburger Kiesgrube. Eingeladen zum sportlichen Wettkampf hat der Ruderclub Eilenburg. In der zurückliegenden Woche haben die Mitglieder des Ruderclub Eilenburg die Wettkampfstrecke installiert und weitere Vorbereitungen am Regattaplatz getroffen. Angemeldet haben sich zu dieser Regatta 25 Vereine und Renngemeinschaften aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dabei gehen über 500 Ruderer in fast 300 Booten an den Start. Die Rennen beginnen am Sonnabend um 8.30 Uhr, der letzte Start ist 18.00 Uhr. Die Mannschaften starten über eine Distanz von 1000m. Für die jüngsten Starter und Starterinnen im Alter von 10-12 Jahren ist ein Slalomparcours auf dem Wasser aufgebaut, wo es neben der Schnelligkeit vor allem um Geschicklichkeit geht. Für die Ruderer und Ruderinnen der Altersklassen 12-14 aus den sächsischen Rudervereinen geht es bei der Eilenburger Frühjahrsregatta auch um die erste Qualifikation für den Bundeswettbewerb Anfang Juli in Berlin. Für diese Starter findet am Sonntagvormittag auch noch eine Langstreckenüberprüfung auf der Kiesgrube statt. Erleben sie selbst die Faszination des Rudersports bei spannenden Wettkämpfen im Einer, Zweier und Vierer am Sonnabend, den 10. Mai auf der Eilenburger Kiesgrube.

Steffen Buschmann



Eilenburger Frühjahrsregatta am 10. Mai 2003

Die 13. Auflage der Eilenburger Frühjahrsregatta ging am vergangenen Sonnabend über die Strecke. Gekommen waren 25 Vereine und Renngemeinschaften aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die in 49 Rennen der verschiedenen Altersklassen und Bootsklassen um die Medaillen kämpften. Im Schwerpunkt war es eine Nachwuchsregatta. Dies zeigte sich insbesondere an den großen Starterfeldern der Jungen und Mädchen in den Altersklassen 11 bis 14. Optimale Bedingungen bot die installierte Eilenburger Regattastrecke durch gezogene und voneinander getrennte Bahnen - Albanersystem genannt. Der Wettergott zeigte auch seine gute Seite und sorgte bis auf ein paar Tropfen von oben für angenehme Temperaturen und ein fast glatte Wasserfläche. Zum Gelingen dieser Regatta trug insbesondere das Eilenburger Regattateam bei, was in Vorbereitung auf die Regatta und am Sonntag dann auch die Strecke und den Regattaplatz auf- und abbaute und ebenfalls während des Wettkampfes zahlreiche Aufgaben wahrnahm. Für die Jungen und Mädchen der sächsischen Rudervereine war die Eilenburger Frühjahrsregatta gleichzeitig die erste Qualifikation für die Teilnahme am Bundeswettbewerb Anfang Juli in Berlin. Einen ersten Einruck konnten sie hierbei von ihren Gegnern aus Sachsen-Anhalt gewinnen. Die Konkurrenz aus dem Nachbarbundesland war wie in jedem Jahr sehr stark, wodurch den Trainern und Zuschauern teilweise sehr interessante Rennen geboten wurden, die sich erst im Endspurt entschieden. Für die Eilenburger Starter war es der erste Test seit einem Jahr auf dem Heimatgewässer. Insgesamt 15 Starter in 14 Booten ruderten für den Verein über die 1000m-Distanz. Das Gesamtergebnis plaziert Eilenburg im guten Mittelfeld. Einen klaren Sieg auf der Heimatstrecke konnte Stefanie Gall im Eine der Mädchen AK 14 einfahren. Ebenfalls klar vorn war Chris Schreiber im Leichtgewichts-Einer der Junioren B. Bei den Junioren-Einer B verfehlte Florian Ernst nur knapp den ersten Platz und zog im Endspurt auf Platz zwei. Die übrigen Eilenburger Boote konnten zwar nicht mit ersten Plätzen aufwarten, überzeugten aber dennoch mit ihren Leistungen vor allem durch technisches Können. Im Jahresplan ist die Eilenburger Regatta nur ein Zwischenpunkt, bereits in dieser Woche geht es in Rüdersdorf an den Start und Wettkampfkalender ist auch für die kommenden Wochen im Mai und Juni ausgebucht. Die Eilenburger Ruderer befinden sich noch immer in einer Regenerationsphase bzw. im Aufbau. Die Leistungen deuten aber bei kontinuierlicher Weiterentwicklung auf gute Ergebnisse in der zweiten Saisonhälfte, wo dann auch die Landesmeisterschaften auf dem Plan stehen.

Die restlichen Ergebnisse der Eilenburger Starter im Überblick: Doppelzweier 13/14 O.Plam, C. Puritz 4. Pl.; Einer 12 E. Höde 3. Pl.; C. Krüger 4. Pl.; Doppelzweier 15/16 S. Krabbes, C. Röhr 6. Pl.; Doppelzweier 12/13 M. Händler, H. Köhler 2. Pl.; Doppelzweier 15/16 C. Schreiber, C. Krüger 4. Pl.; Einer 17/18 LG J. Kuhne 4. Pl., S. Weiße 5. Pl.; Doppelzweier 12/13 M. Grigat, S. Röhr 3. Pl.; Doppelvierer 13/14 C. Puritz, O. Palm, H. Köhler, M. Händler 4. Pl.; Einer 15/16 S. Krabbes 3. Pl.


SB


  


Fotos: Chris Schreiber



Regatta Rüdersdorf 17./18. Mai 2003

Eilenburger Ruderer ohne Chance in Rüdersdorf

Das zurückliegende Wettkampfwochenende verlief für die Eilenburger Ruderer wenig erfolgreich. Bei der 49. Rüdersdorfer Frühjahrsregatta auf dem idyllisch gelegenen Kalksee nahe Berlin blieb die 11-köpfige Mannschaft bei allen 24 Starts ohne einen Sieg. Da half auch das relativ stabile Wetter nichts, das für gute Wettkampfbedingungen an beiden Tagen auf dem Wasser sorgte. Einziger Lichtblick war der in einem ansehnlichen und bis zuletzt augefahrenen Endspurt erzielte 2. Platz von Chris Schreiber im Leichtgewichts- Einer der Junioren B. Auf der Regattastrecke in Rüdersdorf haben die Starter der Junioren B die Möglichkeit über ihre Normaldistanz von 1500m zu starten. Das erfordert natürliche eine andere Renneinteilung als es über 1000m der Fall ist. Nicht alle Regattastrecken bieten diese Variante und so sind die Eilenburger vermehrt an die 1000m-Strecke gewöhnt. Außerdem verlangt der volle Wettkampfkalender, der im Mai und Juni fast jedes Wochenende eine Regatta auf dem Plan hat, viel Trainingsdisziplin, um dann erfolgreich bei Wettkämpfen bestehen zu können. Deutlich wurde auch der gute Trainingszustand der zahlreichen Mannschaften aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und anderen Bundesländern. Insgesamt waren weit über 100 Vereine und Renngemeinschaften am Start. Interessante und teilweise sehr große Starterfelder von 20 bis 40 Booten konnten den zahlreichen Besuchern spannende Rennen vermitteln. Die Eilenburger Ruderer müssen sich in den nächsten Tagen und Wochen noch kräftig in die Riemen legen um bei den nächsten Wettkämpfen wieder vorne dabei sein zu können. Kontinuierliche Trainingsarbeit und die Ausbildung von Nachwuchssportlern bilden hierfür eine solide Basis, auch wenn der Erfolg erst später kommt.

S.B.




Fotos: Chris Schreiber



114. Dresdner Ruder-Regatta 24./25.05.2003

Das zurückliegende Wochenende verbrachten die Eilenburger Ruderer in Dresden an der Elbe. Ausgetragen wurde die 114. Dresdener Ruder-Regatta. Dabei konnten Eilenburger Starter im Gegensatz zur vorangegangenen Regatta insgesamt fünfmal als erste die Ziellinie überqueren. Das Flair der Dresdner Regatta hat in den letzten zwei Jahren etwas nachgelassen. So waren in den Altersklassen 10 bis 16 größtenteils nur sächsische Vereine am vertreten. Internationalität erlangte man immerhin durch den Start von tschechischen Vereinen. Ein zweiter Punkt ist das starke Verkehrsaufkommen durch Fahrgastschiffe und die Berufsschifffahrt, so daß häufig längere Pausen hingenommen werden mußten. Die Regattastrecke oberhalb des Blauen Wunders ist für insgesamt vier Bahnen ausgelegt. Mit einer leichten Kurve sowie mehreren Streckenmarkierungen und Stegen ist sie eine Herausforderung an die Steuerkünste der einzelnen Sportler und Mannschaften. Das Wetter begünstigte vor allem am Sonnabend die Boote. Während der Starter Probleme hatte alle Boote auf eine Linie zu bekommen, wurden die Sportler durch den Schubwind förmlich mitgerissen. Diesen Vorteil nutzten dann auch die Eilenburger, die zwar als Trainingsstrecke ein stehenden Gewässer haben, aber mit Wind durchaus zurechtkommen. So konnte Maria Grigat im Einer der AK 13 einen klaren Siege einfahren. Ihr folgte Vereinskameradin Stefanie Gall im Einer der AK 14 die in ihrem Rennen ebenfalls gewann. Bei den Junioren im Leichtgewichts-Einer fuhr Jens Kuhne dem Feld klar vorneweg und hatte somit keine Schwierigkeiten, als erster die Ziellinie zu queren. Am Sonntag gab es weiterhin Sonnenschein aber teilweise starken Gegenwind. Nichts desto trotz kämpften sich die Sportler mit ihren Booten voran. Im Eier der Jungen AK 13 konnte Hannes Köhler im ersten Rennen des Tages seinen allerersten Sieg einfahren. Ihm gleich tat es Christian Puritz im Einer der AK 14 der trotz leichter Behinderung auf der Strecke den Sieg holte, ebenfalls sein erster. Das abschließende Urteil fällt für die Eilenburger Ruderer im quasi sächsischen Vergleich günstiger aus. Es sind klare Leistungsspitzen zu erkennen. Auch die übrigen Starter konnten sich im Mittelfeld plazieren oder verloren nur knapp. Allerdings ist das noch längst kein Polster zum ausruhen, denn erst in der zweiten Jahreshälfte zu den Landesmeisterschaften mit abgerechnet.

SB



Fotos: Chris Schreiber



Qualifikationsregatta Wurzen 7. Juni 03

Den letzten Start über die 1000m-Strecke vor der Sommerpause absolvierten die Eilenburger Ruderer am Sonnabend auf der Mulde-Regattastrecke in Wurzen. Der Schwerpunkt dieses Wettkampfes war die Qualifikation der 12-14-jährigen für den Bundeswettbewerb Anfang Juli in Berlin. Zusätzlich wurde den Junioren eine Startmöglichkeit geboten. Der Gesamteindruck am Ende des Tages bestätigt die Situation der vergangenen zehn Monate. Im Team Sachsen werden auch in diesem Jahr starke Mannschaften beim Bundeswettbewerb vertreten sein. Aber es gibt auch Lücken, wo Bootsklassen nicht besetzt werden können, weil einfach Starter fehlen. Dieses Manko entstand, da die Rudervereine nach dem Hochwasser erst wieder im Frühjahr sichten gehen konnten und somit ein halbes Jahr lang der Nachwuchs fehlte. Erfreulich aus Eilenburger Sicht auch in diesem Jahr ist der Verein mit beim Bundeswettbewerb dabei. Trotz eines dritten Platzes schaffte Stefanie Gall im Einer der AK 14 die Qualifikation. Für sie steht in den nächsten drei Wochen noch ein intensives Trainingsprogramm zur Vorbereitung an. Aber auch zwei Siege konnten von den Eilenburger Ruderern eingefahren werden. Besonders hervorzuheben ist der erste Platz von Christian Puritz im Einer der AK 14 in der Leistungsklasse zwei, da dies seine erste Wettkampfsaison ist. Er lag vom Start an vorn und konnte sich auch im Endspurt den Attacken der Gegner erwehren. Bei den Junioren B fuhr Florian Ernst im Einer einen klaren Sieg ein. Im Leichtgewichts-Einer der Junioren B verfehlte Chris Schreiber nur knapp den ersten Platz, er fuhr nach hartem Endspurt auf Platz zwei des Fünfbootefeldes. Den Abschluß der ersten Saisonhälfte bildet für die Eilenburger Ruderer die Teilnahme an den Landesjugendspielen. Dort findet dann am 5. Juli auf dem Elsterflutbett in Leipzig eine Sprintregatta über 400m statt.

S.B.






Bundeswettbewerb 3.-6. Juli 2003 in Berlin und Landesjugendspiele 5. Juli 2003 in Leipzig

Gleich zwei Wettkämpfe von unterschiedlicher Bedeutung standen am zurückliegenden Wochenende bei den sächsischen Ruderern auf dem Programm. Zum Ende der ersten Saisonhälfte fand auf der bekannten Regattastrecke in Berlin Grünau von Donnerstag bis Sonntag der Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen statt. Das Team Sachsen war mit einer starken Mannschaft vertreten, darunter auch ein Eilenburger Boot im Mädchen Einer Jahrgang 1989 mit Stefanie Gall. Auf dem Elsterflutbett in Leipzig führten die Ruderer am Sonnabend ihre Wettkämpfe im Rahmen der Landesjugendspiele durch mit dabei auch einige Starter im Einer vom Ruderclub Eilenburg. Der Bundeswettbewerb ist der alljährliche Wettkampfhöhepunkt für die 12-14-jährigen Mädchen und Jungen, bei dem aus jedem Bundesland die besten Ruderinnen und Ruderer in insgesamt 19 ausgeschriebenen Rennen an den Start gehen, um ihre Besten zu ermitteln. Interessant dabei ist, daß die Boote nicht nur für sich oder ihren Verein starten, sondern für das Team ihres Bundeslandes. Auch in diesem Jahr standen wieder drei Wettbewerbe auf dem Plan: die Langstrecke über 3000m, der Athletik- und Wissenswettbewerb und die Bundesregatta über die Distanz von 1000m. Nach jedem erfolgt eine Länderwertung und am Sonntag die Gesamtwertung. Im vergangenen Jahr schaffte das Team Sachsen den 3. Platz in der Gesamtwertung. Damit war auch für dieses Jahr ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Obwohl die Erwartungen auch etwas gebremst wurden, da nach dem Hochwasser im vergangenen Jahr fast alle Rudervereine Sachsens mehrere Monate nur sehr eingeschränkt trainieren und Nachwuchs gewinnen konnten. Überzeugen konnte das Team Sachsen zunächst mit zahlenmäßiger Stärke, da fast alle ausgeschriebenen Bootsklassen besetzt werden konnten. Die Langstrecke am Freitag brachte dann einen ersten Eindruck über die Leistungsfähigkeit im Vergleich mit den anderen Bundesländern und gleichzeitig den 4. Platz in der Gesamtwertung - eine gute Ausgangsposition. Nach dem Zusatzwettbewerb am Sonnabend, bei dem neben athletischem Fähigkeiten und Fertigkeiten auch Wissen und Teamfähigkeit getestet wurden, stabilisierten die sächsischen Ruderer ihre Position in der Gesamtwertung. Damit lag die endgültige Entscheidung bei der Bundesregatta am Sonntag. Und hier hatten die Sachsen einige Eisen im Feuer. Die Boote wurden entsprechend ihren Leistungen bei der Langstrecke in den einzelnen Finalen gesetzt. Die Sachsen legten sich mächtig in die Ruder und fuhren spannende Rennen aus. Die absolute Überraschung brachte dann die große Abschlußwertung am Sonntag auf der Tribüne an der Regattastrecke. Die Stimmung hier war wie an jedem Tag faszinierend - laute Trillerpfeiffenkonzerte wechselten mit den Schlachtrufen der einzelnen Bundesländer ab. Als die Wertung für die Bundesregatta so nach und nach von Platz 16 bis Platz 1 verlesen wurde, stockte dem sächsischen Team fast der Atem, wirklich unerwartet belegten sie den 1. Platz und ließen damit den großen Favoriten Sachsen-Anhalt hinter sich. In der Gesamtwertung fehlten dann nur acht Punkte zum dritten Platz. In der Gänze ist dies aber das beste Ergebnis beim Bundeswettbewerb seitdem Sachsen daran teilnimmt. Die Eilenburger Ruderin im Team Sachsen Stefanie Gall ging im Einer der Altersklasse 14 an der Start. Durch gesundheitliche Probleme etwas eingeschränkt hatte sie sich in den zurückliegenden Wochen für diesen Wettkampf vorbereitet. Insgesamt 21 Boote mit starker Konkurrenz waren in ihrem Rennen am Start. Am Ende der Langstrecke schaffte sie den 17. Platz, was für die Bundesregatta einen Start im D-Finale bedeutete. Damit blieb sie etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück. Am Sonntag bewies sie großen Kampfgeist und erruderte sich knapp geschlagen den zweiten Platz, was bei diesem Wettkampf aber noch eine Medaille einbrachte. Während die leistungsstärksten sächsischen Ruderinnen und Ruderer im Jungen- und Mädchenbereich in Berlin ihre Meisterschaften austrugen, fanden am Sonnabend in Leipzig gleichzeitig die Landesjugendspiele statt. Das Starterfeld war demzufolge gerade in diesen Altersklassen etwa dezimiert, zusätzlich gingen aber noch die Juniorinnen und Junioren mit an den Start. Die Landesjugendspiele wurden in Form einer Sprintregatta über 400m auf dem Elsterflutbett ausgetragen. Zur Verfügung standen drei Bahnen. Besonderheit dabei die Durchführung als Finalsystem, d.h. es wurden hintereinander Vorläufe , wenn notwendig Zwischenläufe und dann die Finale ausgefahren. Je größer also das Starterfeld war, desto häufiger war der einzelne in kurzen Zeitabständen gefordert und da zeigte sich schnell, ob man in gutem oder schlechten Trainingszustand war. Am Ende konnten drei Eilenburger eine Medaille mit nach Hause nehmen, nachdem sie das Finale in ihrer Altersklasse erreicht hatten. Zum einen Christian Puritz im Einer Jahrgang 1989 die Silbermedaille sowie zum anderen Mario Händler und Hannes Köhler, die im Einer Jahrgang 1990 dicht gefolgt aufeinander den Silber- und Bronzerang belegten. Die Ruderer gehen nun in eine Sommerpause, um dann in der zweiten Saisonhälfte von Ende August bis Anfang Oktober noch einmal durchzustarten. Wettkampfhöhepunkt in diesem Zeitraum sind dann die Landesmeisterschaften im Rudern, die am 3./4. Oktober auf der Kiesgrube ausgetragen werden.

S.B.


Bericht Regatta Aken 30./31.08.2003

Während die große Welt des Rudersports um die Weltmeisterschaften rudert, ging es bei den möglichen Spitzenathleten von morgen etwas ruhiger zur Sache. Viel Wasser führt die Elbe schon seit Wochen nicht mehr, so daß der Schiffsverkehr größtenteils zum Erliegen kommt, aber für Ruderboote reicht es alle mal noch aus. So konnte dann auch am vergangenen Wochenende die Mittelelbe-Regatta in Aken über die Strecke gehen. Es war das erste mal seit vielen Jahren, daß der Ruderclub Eilenburg mit einer Mannschaft in Aken an den Start ging. Als ersten Vergleich nach der Sommerpause trafen die Eilenburger hier auf Ruderer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Ein sehr familiäres Flair und kurze Wege sowie gute Versorgung am Regattaplatz sorgten für einen reibungslosen Ablauf und gutes Gelingen des Wettkampfes. Das Eilenburger Team von 11 Sportlerinnen und Sportlern ging in 12 Rennen an den Start über die 1000m-Distanz und konnte viermal als erstes die Ziellinie überqueren. Dabei forderte die Elbe den Sportlern schon einiges ab - am Sonnabend drückte der Wind so extrem in die Strecke, daß aus der vorhandenen Strömung Gegenwellen wurden, am Sonntag gab es kurzfristig Regenschauer, aber auch Sonnenschein und beschaulich ruhiges Wasser gab es von Zeit zu Zeit. Unter diesen Bedingungen muß das Zusammenspiel von Boot und Sportler, d.h. die richtigen Einstellungen und die nötige Kondition stimmen, um erfolgreich zu sein. Bewiesen haben dies Florian Ernst und Christian Müller im Doppelzweier der Junioren B, Florian Ernst im Einer der Junioren, Chris Schreiber im leichten Einer der Junioren sowie der Doppelvierer der Junioren mit Christoph Krüger, Florian Ernst, Christian Müller, Chris Schreiber und Steuerfrau Stefanie Krabbes, in spannenden Läufen konnten sich diese Boote gegen die anderen Starter durchsetzen. Aber nicht nur die Sieger sollen Erwähnung finden - auch wenn im Rudern meistens nur der Gewinner bedacht wird - mit guten zweiten Plätzen im Einer, die erst nach hartem Kämpfen und Durchhalten auf der Strecke gehalten wurden, kamen Stefanie Gall, Sebastian Weiße, Christian Müller und Christian Puritz ins Ziel. Im Nachgang besteht die Herausforderung jetzt darin, die Sportler technisch und konditionell noch zu verbessern und in den verbleibenden vier Wochen auf die Landesmeisterschaften in Eilenburg vorzubereiten.

Steffen Buschmann



Dokument: F.Weiske





Bericht Regatta Wurzen 13./14. September 2003

Am zurückliegenden Wochenende ging die traditionelle Wurzener Herbstregatta über die Wettkampfstrecke auf der Mulde. Nach dem flutbedingten Ausfall im vergangenen Jahr begrüßte die Wurzener Rudervereinigung als Veranstalter in diesem Jahr wieder zahlreiche Vereine und Renngemeinschaften aus nah und fern. Überwiegend waren natürlich die sächsischen Rudervereine vertreten, da die Wurzener Herbstregatta als letzter Gradmesser vor den Landesmeisterschaften, die in vierzehn Tagen in Eilenburg stattfinden, dient. Die Eilenburger Ruderer waren diesmal mit etwas mehr Startern dabei, einige von ihnen erlebten in Wurzen ihre Feuertaufe, denn sie gingen das erste mal an den Start. Zum anderen hatten die Eilenburger ihren tschechischen Partnerverein eingeladen, der ebenfalls mit acht Sportlern vertreten war. Im Endergebnis gab es für die Eilenburger nur zwei Siege. Diese fuhr an beiden Tagen mit einem souveränen Vorsprung Christian Puritz im Renneiner der Altersklasse 14 ein. Für ihn umso erfreulicher, da es sein erstes Wettkampfjahr ist und seine Leistungen durchaus noch ausbaufähig sind. Kribbelig war den drei Neueinsteigern im Eilenburger Team zumute. Erst im Frühjahr haben sie das Rudern gelernt und nun haben sie sich auch auf die Wettkampfstrecke gewagt. Jeweils im Einer in ihrer Altersklasse am Start Elisabeth Budras, Sophia Heyn und Florian Straub. Bei ihnen ging es nicht vordergründig um eine gute Plazierung, sondern darum Wettkampfluft zu schnuppern. Ohne zu kentern, ruderten sie über die 1000m-Distanz und freuten sich am Ende über ihre Leistung. Die Eilenburger Junioren waren an beiden Tagen nicht in überzeugender Form. Einige Techikfehler haben sich eingeschlichen und auch konditionell gibt es Reserven. Dennoch schaffte Florian Ernst an beiden Tagen einen zweiten Platz in seinem Lauf und konnte im großen Starterfeld seiner Altersklasse überzeugen. Im Nachwuchsbereich fuhr Christian Puritz neben seiner Einerleistung im Doppelzweier mit Mario Händler an beiden Tagen ein spannendes Rennen, in dem sie jeweils den zweiten Platz belegten. Im Einer schaffte es Mario Händler am Sonnabend auch nach einem harten Endspurt als zweiter über die Ziellinie. Die tschechischen Gäste waren noch erfolgreicher, insgesamt vier Siege können sie mit nach Hause nehmen. Am kommenden Wochenende sind die Eilenburger dann in Neratovice zu Gast und nehmen dort am Wettkampf teil, in der Erwartung ebenso erfolgreich mit dem zur Verfügung gestellten Bootsmaterial zu sein. Das weitere Training zielt nun auf den zweiten Saisonhöhepunkt ab, die Landesmeisterschaften im Rudern auf der Kiesgrube am 27./28. September.

Steffen Buschmann



Bericht Landesmeisterschaften Rudern 27./28.09.2003

Die 12. Landesmeisterschaften im Rudern sind Geschichte. Am vergangenen Wochenende trat die sächsiche Ruderelite und der Rudernachwuchs in Eilenburg auf der Kiesgrube zum Saisonhöhepunkt an um ihre Besten zu ermitteln. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren war es leerer auf dem Sattelplatz, jedoch am Ende waren immerhin 34 Vereine und vor allem Renngemeinschaften am Start. Das Wetter gestaltete sich günstig, der Wind war Sonnabend als leichter Gegenwind, am Sonntag als leichter Schubwind vorhanden, so daß die Starter die sonst fließende Gewässer gewohnt sind auch keine Probleme auf der 1000-m-Distanz im Albanersystem hatten. Große Starterfelder konnten die Trainer und Zuschauer vor allem im Juniorenbereich und in den Altersklassen 13/14 auf der Strecke beobachten. Bei den Junioren B waren im Einer insgesamt 24 Boote gemeldet, so daß hier der Landesmeister erst über Vorläufe und Zwischenläufe am Ende im Finale ermittelt wurde. Hier hatten auch die Eilenburger ein Boot mit im Rennen. Florian Ernst schaffte es bis zum B-Finale und zog in einem harten Endspurt auf Platz zwei, insgesamt ist er somit an achter Stelle von 24 Startern, eine beachtliche Leistung. Ansonsten ist das Ergebnis der Eilenburger Starter eher ernüchternd, doch auch einige Perspektiven tun sich auf. Bedauerlich war das frühe Ausscheiden von Christian Puritz im Einer. Im Vorlauf blieb er im Endspurt zu ruhig und ließ sich noch auf der Ziellinie überholen und verpaßte damit die Qualifikation. Zwar einen dritten Platz aber technisch überzeugend und aufgrund der kurzen Vorbereitungsphase eine zufriedenstellende Leistung erbrachten die Junioren A S. Weiße, J. Kuhne, T. Koch, T. Sämel im Doppelvierer ohne Steuermann. Als Perspektive ist das Ergebnis im Doppelvierer der Mädchen AK 12/13 anzusehen, nach nur zwei Wochen Training im Boot zeigten Maria Grigat, Marie Hofmeister , Elisabeth Budras, Cathleen Winkler und Steuerfrau Sophia Heyn ein gutes Zusammenspiel auch wenn es nur der 5. Platz wurde, steckt in diesem Boot aber noch viel Potential für die nächste Saison. Ebenfalls Mario Händler läßt sich in diese Aussicht einordnen der einen 4. Platz schaffte. Bei den übrigen Startern schafften es die Übungsleiter und vor allem der Trainer nicht trotz sechswöchiger Vorbereitung mit den Leistungen auf das notwendige Niveau zu kommen. Damit blieb man hinter den eigenen Erwartungen zurück. Vielleicht sollte man auch hier, wie in anderen Sportarten üblich, bei schlechten Leistungen an einen Wechsel des Trainers denken. Für die Eilenburger geht die Wassersaison nun zu Ende. Lediglich im November stehen noch Überprüfungen auf der Langstrecke an. Aber auch viel Arbeit am Bootshaus und am Bootsmaterial kommt auf die Eilenburger Ruderer in den nächsten Monaten zu.

Steffen Buschmann

ein weiterer Bericht

  
  
  




Fotos/Dokument: F.Weiske