Richtershorn, 12. - 14.09.2025
Vom 12. bis 14. September 2025 nahmen 15 Ruderer unseres Vereins an der traditionellen Berlindurchfahrt teil – mit Übernachtung beim Richtershorner Ruderverein (Riho). Geplant war die Abfahrt in Eilenburg um 14:30 Uhr, doch der Zug war so überfüllt, dass wir nicht mehr hineingelassen wurden. Mit etwas Verzögerung erreichten wir schließlich gegen 20 Uhr das Vereinsgelände von Riho, wo die Kojen bezogen wurden. Danach ließen wir uns Pizza schmecken und beendeten den Abend in geselliger Runde bei Paulaner, Jever und guter Stimmung.
Am Samstagmorgen klingelte der Wecker früh, gegen 7 Uhr gab es Frühstück, ehe wir mit dem Bootshänger zum TIB Wassersportzentrum fuhren. Nach dem Anriggern der Boote starteten wir pünktlich um 8:45 Uhr aufs Wasser. Nach etwa neun Kilometern passierten wir mit der sich auf dem Wasser befindlichen Skulptur „Molecule-Man“ die erste Sehenswürdigkeit. Kurz darauf erreichten wir die Oberbaumbrücke, an der die 5. Berliner Stadtdurchfahrt offiziell begann. Die Strecke führte uns vorbei an der East Side Gallery bis zur ersten Schleuse, wo sich bereits zahlreiche Ruderboote gesammelt hatten. Nach rund eineinhalb Stunden Wartezeit konnten wir endlich weiterrudern, vorbei am Regierungsviertel und Schloss Bellevue. Nach einer weiteren Schleuse legten wir unsere Mittagspause im Restaurant „Schleusenkrug“ ein. Gut gestärkt führte uns der Rückweg durch Kreuzberg und Neukölln, die mit ihrer Architektur spannende Abwechslung boten. Die letzten sieben Kilometer ruderten wir schließlich wieder auf der Spree zurück Richtung TIB. Abends erwartete uns in Riho nach etwa 45 geruderten Kilometern ein Grill. Später fielen wir erschöpft, aber zufrieden ins Bett.
Am Sonntag wurden die Boote noch abgeriggert, gesäubert und verladen. Gegen 16:30 Uhr kamen wir pünktlich wieder in Eilenburg an, wo wir das Wochenende im heimischen Bootshaus vor der Halle gemütlich ausklingen ließen. Die Berlindurchfahrt bot uns eine einmalige Gelegenheit, die Hauptstadt vom Wasser aus ganz anders kennenzulernen. Ein herzliches Dankeschön geht an Frank für die Organisation – bis nächstes Jahr!
Julius Kötter

